Hochsensibilität: Empathen Teil 2

Herzlich willkommen zum weiten Teil über Empathen. Heute geht es um ihre karmischen Aufgaben. Empathen haben wie jeder andere auch, noch Karma dass sie lösen müssen und in ihrem Fall auch wollen. Denn sie sind diejenigen, die aufgrund ihrer Seelenentwicklung bereits im Stadium der Heilungsarbeit angekommen sind. Jeder Mensch wird irgendwann diesen Weg beschreiten. Sie wollen wieder nachhause gehen und sind dabei „aufzuwachen“ aus dem Traum der Inkarnationen. Dafür ist es notwendig, sich auf den inneren Weg zu machen und sich selbst zu heilen, denn es ist viel passiert im Laufe der Jahrtausende. Es ist sehr wahrscheinlich, dass gerade sie sich ein schweres Los gewählt haben und in schwierige Lebensbedingungen geboren wurden und dadurch viel notwendige Heilung für sich und andere erbringen wollen. Und mit ihrer natürlichen Fähigkeit genau das zu tun und ihrer starken Anbindung an die Quelle, werden sie, wenn sie den Willen dazu aufbringen, ihren Weg finden und aus ihren Tiefschlägen immer mit Weisheit und erweitertem Wissen hervorgehen. Sie wachsen enorm an ihren Herausforderungen und können dann in ihrem Inneren ihre Datenbänke freischalten und kommen so immer weiter in ihrer Seelenentwicklung.Trotz ihrer geschärften Antennen können also auch sie nicht spoilern und ihre Erfahrungen verhindern, denn sie haben auch ihre Lernaufgaben. Sie dürfen aber ein großes Vertrauen entwickeln, dass ihnen eine besondere Aufgabe in dem Ganzen zukommt und dass sie großen Schutz und hilfreiche Begleitung an ihrer Seite haben. Sie sind diejenigen die Blockaden im kollektiven morphogenetischen Feld lösen können, sie können an der „Matrix“ arbeiten und haben Zugang darauf. Das reine Herz ist der Schlüssel dazu. Aber hier soll nichts verklärt werden. Empathen haben auch ihre dunklen Seiten, sprich Schattenanteile, die sie in dieses Leben mitbringen. Diese müssen und wollen sie ebenso transformieren, das ist ein wesentlicher Teil ihrer Aufgabe.

Empathen sind auch der Spiegel für andere Menschen. Andere Menschen verhalten sich in ihrer Gegenwart so wie sie wirklich sind. Sie können sich nicht hinter ihrer Maske verstecken, denn es ist nahezu unmöglich sich in Gegenwart eines Empathen unaufrichtig zu zeigen, ohne dass dieser das erfühlt. Andere spüren das und der Empath spiegelt ohne bewusste Absicht den Anderen wieder. Es kann auch sein, dass andere imstinktiv fühlen, dass sie einen Empathen vor sich haben und daher Heilung möglich ist. Es ist das Wesen des Empathen, heilsam zu sein. Manche Dinge merkt auch ein Empath nicht gleich, vor allem dann, wenn er gefühlsmäßig, persönlich und karmisch verstrickt ist. Oft fällt ihm dann im Nachhinein auf, dass er dieses oder jenes eigentlich bemerkt hat, aber darüber hinweggesehen hat oder auch unbewusst darüber hinwegsehen wollte. Wir wünschen uns alle hin und wieder Dinge anders, als sie in Wahrheit sind. Da sind wir wieder bei dem Thema, dass Empathen auch ihre negativen Erfahrungen machen müssen wie jeder andere auch.

Ebenso agieren Empathen oftmals die unharmonischen Tendenzen ihres Gegenübers aus und die Themen der anderen werden dann wie im Spiegel im Empathen und seinem Verhalten sichtbar, was für beide Seiten sehr seltsam sein kann. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es beiden besser geht und sich die Themen lösen, sobald der Empath das durch sich fließen lässt, ohne daran zu haften, was sein Gegenüber in dem Moment an Themen in sich oder vor sich her trägt. Emotional ungleich schwieriger wird es, wenn beide die gleichen Themen in sich tragen und der Empath diese noch nicht transformiert hat. Wenn ein Empath zusammen ist mit anderen, vor allem ihm näherstehende Personen aus dem Familien-, Freundes- und Bekanntenkreis, bei Arbeitskollegen, Klienten oder Kunden mit denen er viel Kontakt hat, wird er immer mehr oder weniger am eigenen Leib spüren können, welche Dynamiken und Verhaltensweisen in ihnen wirken. Er wird seine und ihre Trigger wahrnehmen. Er wird immer einen Auftrag verspüren, etwas zu tun. Es ist da, er muss damit etwas machen.

Wenn ein Empath reflektiert ist und sich im Umgang mit anderen weiterentwickelt, indem er immer liebevoller und harmonischer auf die unharmonischen Verhaltensweisen der anderen reagiert und sein Verhalten und seine Reaktionen nachjustiert, so dass sie harmonisch und richtig sind, dann heilt etwas in den Anderen und auch in ganzen Systemen und Gruppen. Empathen wirken immer ausleitend und harmonisierend wenn sie da sind. Durch sie laufen ganze Systeme die sie umgeben. Sie machen viel mit sich selbst aus und bearbeiten sich selbst, ohne oft wissentlich mitzubekommen dass sie alle anderen mitbearbeiten und ständig auch viel auf sich nehmen. Es ist bei weitem nicht alles was sie an sich selbst bearbeiten, sie entwickeln auch stellvertretend Symptome aus, zum Beispiel in einem destruktiven Familiensystem um sie dann für alle in die Heilung zu bringen.

Der Empath könnte im Umgang mit anderen unbewusst bleiben und je nach seinen Triggern und denen der anderen reagieren, aber das entspricht nicht seinem eigentlichen Wesen und seiner Aufgabe. Er wird lernen müssen, seinen inneren Wertevorstellungen entsprechend zu handeln und sich auf etwas Höheres auszurichten. Es ist seine Aufgabe, zu lernen, sein Gleichgewicht in seinem Inneren zu halten und aus seiner Mitte heraus zu handeln. Im Umgang mit anderen wird er mit seinen eigenen Triggern und ungelösten, dunklen Anteilen in Kontakt kommen und auch mit den ihren. Er wird nicht immer unterscheiden können, was seins ist und was den anderen gehört. Es ist nicht immer wichtig das zu wissen und oft verschwimmt es miteinander. Wenn er sich selbst transformiert, transformiert er auch die Anderen und umgekehrt, weil alle Dinge gleichermaßen in allen angelegt sind, und weil jeder grob pauschalisiert sowohl jeweils die Opfer als die Täter Energie in sich trägt, es ist eine Medaille die zwei Seiten hat.

Empathen sind nicht automatisch gewaltfrei, auch sie können sich sehr destruktiv verhalten. Das liegt daran, dass sie in ihren zahlreichen Leben bereits vieles waren und erlebt haben. Sie müssen alle diese Traumata, die sie tiefer und tiefer in ihr Ego geführt haben erst noch zu Ende integrieren und ihre Herzenergie und ihre ursprüngliche Liebesfähigkeit wieder freilegen. Wie alle anderen auch aber sie tun dies auch weil sie bereits auf dem Heilungsweg sind. Ihre Empathie ist schon sehr stark entwickelt, dementsprechend viel Verständnis können sie für die Schattenseiten des Menschseins aufbringen. Irgendwann im Laufe des Erwachungsprozesses, kommen die inneren Schatten ans Licht und wollen transformiert werden. Ab einem gewissen Punkt in der Entwicklung bekommt man bewussten Zugang auf eine Unzahl an Vorleben. Dieses Erinnern setzt meiner Ansicht nach ein, wenn man im Heilungsprozess angelangt ist. Es ist ein Erinnern das einem hilft sich im jetzigen Leben zurecht zu finden und offene karmische Zusammenhänge zu heilen. Dieses Erinnern fördert die eigene Empathiefähigkeit enorm und führt meiner Erkenntnis nach dazu, dass man schrittweise aus dem Traum der sich wiederholenden Inkarnationen erwacht. Es ist wichtig für Empathen, sich der guten Sache zu verschreiben und ihre Themen zu heilen als sie wieder und wieder zu reproduzieren. Empathen müssen stets dem Licht folgen und dürfen sich nicht in der eigenen Dunkelheit verirren.

Unbewusste Menschen und Menschengruppen können für Empathen zur Qual werden vor allem wenn sie oft und länger mit ihnen zusammen sind. Die meisten Menschen tragen ihre Themen vor sich her und agieren sie unbewusst aus. Da springen die Empathen an und erleben diese Themen dann stellvertretend psychsich und körperlich. Hierbei stoßen sie oftmals auf Unverständnis. Kinder agieren oftmals die unbenannten Tendenzen und Gefühlsllagen ihrer Mitmenschen aus. Es kann unerträglich für sie werden, einer Arbeit nachzugehen, bei der sie ständig mit anderen Menschen zusammen sein müssen. Empathen sind ohnehin Freigeister. Sie spüren die Themen der anderen, nicht alle Menschen wollen jedoch an ihren Themen arbeiten, agieren diese aber im Umgang mit anderen ständig aus. Empathen sind viel zu bewusst um längerfristig mit unbewussten Menschen ihre Zeit zu verbringen. Empathen wollen in einer klaren und reinen Energie sein weil sie sich dort ganz einfach wohlfühlen, entfalten und ausruhen können. Sie brauchen viel Zeit in der Natur und viel Zeit alleine um in ihrer eigenen Energie zu baden. Wobei auch Zerstreung durch Hobbies und Kontakt mit anderen Menschen sehr wichtig, Empathen versinken nämlich tendenziell in ihrer Arbeit. Wenn Empathen mit Kindern und Jugendlichen arbeiten, werden sie auch deren Eltern und auch die familiensystemischen Dynamiken erspüren und skizzieren können, ebenso die karmischen Themen der Kinder. Auch hier werden sie ständig harmonisierend wirken. Auf lange Sicht ist es für sie schwer, mit Menschen zusammen zu sein, die nicht in Harmonie sind oder zumindest schon an sich arbeiten. Ich sehe Empathen im helfenden, beratenden, therapeutischen und künstlerischen Bereich.

Irgendwann im Laufe ihrer größtenteils autodidaktischen Ausbildung, werden Empathen damit beginnen in ihren Träumen zu reisen um anderen zu helfen. Sie finden sich dann zum Beispiel in komplexen Geschichten und Handlungen wieder und helfen bei der Heilung von gesundheitlichen, familiensystemischen oder karmischen Themen von Menschen aus ihrem Umfeld. Ich musste schon manches Mal staunen, was ich im Schlaf alles erlebt habe und hab mich gewundert, dass ich auch dann noch weiterarbeite, wenn ich eigentlich schlafe. Wobei genau das für einen Empathen eine der schönsten Beschäftigungen überhaupt ist. Abzutauchen in die inneren Welten, um auf mystische Heilungsreise zu gehen. Je mehr man sich mit Symbolik beschäftigt, umso deutlicher werden Träume mit einem sprechen (Tarot, Lennormand, Runen, Engelssymbole, Farben, Zahlen, etc.)

Empathen sind Lichtarbeiter, die in sich selbst und im Kollektiv mehr und mehr Licht freilegen.

Herzlich, Karoline